Das junge Licht

Hat das Licht ein Alter? Eigentlich nicht. Gemeinhin nur eine Geschwindigkeit. Es muss also ein besonderes sein, das dem Narrenakademiker aufgeht, wenn er erkennt, dass es der Zeit unterworfen ist. Nächtliche Eingebungen, inspiriert durch des Mondes fahlen Schein und oder schlechten Schlaf, brachten Licht ins Dunkel. Nicht die blendende Sonne, sondern der beginnende Neumond erhellte die Gedankenfinsternis, und leuchtend klar stand es vor seinem geistigen Auge: das Licht hat einen Anfang!

Doch je voller der Mond wird, umso mehr schwindet die Einsicht. Die Kunde von seiner erleuchtenden Kraft stößt deshalb bei den meisten auf Unverständnis und seinen Kündern haftet der Ruf der Narrheit an. Trotzdem tragen sie ihr Wissen um die Wirkung des jungen Mondes mit seinem besonderen Licht unbeirrt durch die Jahrhunderte, verehren ihn und wissen sich ihm in besonderer Weise verbunden.

Für die Gestaltung der Tafel wurde das Einladungsschreiben zum Neujahrsfest 1826 verwendet.