Der Pokal
Der Sieger bekommt den Pokal. Klar. Da es bei der Narrenakademie aber nichts zu gewinnen gibt außer Lebensfreude, Genuss und närrisches Vergnügen, halten wir es lieber mit Schiller, der – vermutlich gerade praktizierend – schrieb: „Freude sprudelt in Pokalen, / In der Traube goldnem Blut…“ und damit sicherlich nicht den ersten Platz beim Tischtennisturnier meinte. Bei der Narrenakademie spendiert man keine Runde, sondern man lässt die Pokale füllen. Beim Bezahlen führt das gleichwohl zu ähnlichem Ergebnis.
Gefüllte Pokale mit Wein in allen Farben sind ausgesprochen gute Freunde der Narrenakademiker. Dass die alten Römer mit dem Wort „Poculum“ auch einen Giftbecher bezeichneten, wird manchmal erst am Morgen danach erinnert. Publius Ovidius Naso hat viele Sätze geschrieben. Zu den klügeren zählt unbestritten: „Bei einem vollen Pokal schwinden die Sorgen dahin.“
Das ändern oder gar abschaffen?
Für die Gestaltung der Tafel wurde die Radierung aus der KURIOSA, Bd. 1 von 1828 und ein Teil des Einladungsschreibens zum Neujahrsfest am 4. April 1824 verwendet.